Finanzmärkte sind dynamisch. Ihre Entwicklung wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen unberechenbare Geschehnisse. Eine Naturkatastrophe oder politische Entwicklungen gehören dazu. Zusätzlich wird das Agieren auf dem Finanzmarkt von wichtigen Terminen bestimmt.
Trader und Investoren nutzen feste Daten, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Der Wirtschaftskalender ist diesbezüglich ein nützliches Instrument, das die Vielzahl der Ereignisse auf dem Markt übersichtlich darstellt.
Bedeutung von Finanzterminen
Wichtige Termine, die direkten Bezug zum Finanzmarkt haben, sind politische Ereignisse, Notenbankentscheidungen oder Unternehmensberichte. Sie haben Einfluss auf Schwankungen am Markt. Die Kursentwicklung von Aktien, Anleihen oder Währungen sowie die Preisentwicklung von Rohstoffen sind von diesen Terminen abhängig. Der Prozess der Kursschwankungen wird als Marktvolatilität bezeichnet.
Volatilität ist ein Maß für Unsicherheiten am Markt und eine Risikoeinschätzung. Eine hohe Volatilität ist für Trader ein Zeitpunkt zu handeln und Gewinne zu generieren. Langfristige Anleger scheuen das Risiko. Sie reagieren verhalten und setzen auf Streuung im Investment. Ziel beim Handel am Finanzmarkt ist es, Gewinne einzufahren und ein wichtiges Werkzeug zum Einschätzen der Marktsituation sind Finanztermine.
Wirtschaftsdaten
Die Wirtschaftsdaten sind ein Indikator. Sie geben Auskunft darüber, ob eine Volkswirtschaft gesund ist. Die wichtigsten Kennzahlen sind:
- das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
- die Zahlen des Arbeitsmarkts
- die Inflationsdaten
Das BIP gibt Auskunft über das Wachstum eines Landes. Ein starkes Wachstum stärkt die Währung und die Aktienkurse steigen. Ein schwaches Wachstum hat einen gegenteiligen Effekt. Die Zahl der Beschäftigten im Land gibt Auskunft über die wirtschaftliche Lage. Eine gesunkene Erwerbslosenquote ist ein Anzeichen für wirtschaftlichen Aufschwung, einer Stärkung der Kaufkraft und bildet sich in steigenden Aktienkursen ab. Hohe Inflationsraten können Zinserhöhungen zur Folge haben. Die Belastung für Verbraucher wird abgefedert, die der Aktienmärkte steigt.
Notenbankentscheidungen
Jede Notenbankentscheidung beeinflusst die Stimmung am Markt. Die Entscheidungen über Leitzinsen vonseiten der Federal Reserve, der Bank of England und der Europäischen Zentralbank müssen Händler besonders gut im Blick haben. Sie müssen auch ein Gespür dafür entwickeln, welche Zwischentöne auf Pressekonferenzen der Notenbankvertreter anklingen und die Hinweise richtig deuten.
Unternehmensberichte
Quartals- und Jahresberichte geben Einblicke in die finanzielle Gesundheit von Unternehmen und erlauben es, Prognosen zu erstellen. In diesem Kontext sind zwei Aspekte interessant.
Gewinnberichte
Aktienunternehmen geben immer eine Gewinnprognose heraus. Liegen die realen Zahlen über oder unter der Erwartung, können daraus Rückschlüsse gezogen werden, die den Aktienkurs beeinflussen.
Prognosen
Wie die Entwicklung eines Unternehmens aussieht und die Prognosen für die Zukunft lauten, beeinflusst ebenfalls den Aktienkurs. Geplante Investitionen oder Veränderungen im Geschäftsbereich machen Aktien attraktiv für Anleger oder das Interesse am Markt lässt nach.
Einen Wirtschaftskalender richtig nutzen
Wirtschaftskalender bieten eine umfassende Übersicht über bevorstehende Finanztermine. Das Wissen über die Zeitabläufe ist zunächst eine Unterstützung, damit alle relevanten Termine wahrgenommen werden. Zusätzlich hilft ein Kalender mit Finanzterminen, die Märkte besser zu verstehen, Zusammenhänge zu knüpfen und die eigene Handelsstrategie zu optimieren. Das regelmäßige Verfolgen des Wirtschaftskalenders bereitet Investoren und Trader auf potenzielle Marktbewegungen optimal vor. Auf Basis dieses Wissens können fundierte Entscheidungen getroffen werden, die den Erfolg skalierbar machen. Händler der Finanzwelt können den Wirtschaftskalender nutzen, um keine wichtigen Termine zu verpassen.