Obwohl immer mehr Konsumenten auf Nachhaltigkeit beim Shoppen achten, boomt der E-Commerce weiterhin. Damit die Bestellungen dann aber sicher beim Empfänger ankommen, braucht es die richtige Verpackung. Viele Unternehmen stehen hier also vor der Herausforderung, ihre Ware schützend und gleichzeitig möglichst nachhaltig zu verpacken. Während innovative Ansätze wie Pilz statt Styropor noch in den Kinderschuhen stecken, haben sich recycelbare Versandbeutel bereits auf dem Markt etabliert.
Versandbeutel aus Recycling fördern die Nachhaltigkeitsbemühungen
Besonders bei der Verpackung haben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Umweltbemühungen dem Endverbraucher zu zeigen. Je weniger Müll anfällt, desto nachhaltiger wird ein Produkt oft wahrgenommen. Das hat den direkten Vorteil, dass die Meinung der Kunden mit relativ geringem Aufwand positiv beeinflusst werden kann. Bei der Verpackung darf jedoch auch nicht auf den Schutzaspekt vergessen werden. Eine nachhaltige Verpackung ist nicht sinnvoll, wenn es dann einen Transportschaden gibt und eine Rücksendung durch den Kunden erfolgt.
Als besonders praktisch erweisen sich daher Versandtüten, die nicht nur aus Papier, sondern auch aus recyceltem Kunststoff hergestellt werden können. Versandbeutel erfüllen dabei nicht nur die Ansprüche an die Nachhaltigkeit, da sie für einen reduzierten Co2-Fußabdruck sorgen. Das recycelte Material ist auch wasserdicht und bietet der Ware somit genügend Schutz auf dem Transportweg. Da die Poly-Mailer mehrfach verwendet werden können, lässt sich auf diese Weise auch die Menge an anfallendem Abfall reduzieren.
Den Produktionsstandort berücksichtigen
Wenn recycelbare Versandbeutel in Übersee produziert werden, müssen sie per Schiff erst einmal nach Europa geliefert werden. Mit Nachhaltigkeit an sich hat das dann nur noch wenig zu tun und Konsumenten könnten im Worst Case sogar von einem Greenwashing-Versuch ausgehen. Damit das nicht passiert und die Versandbeutel auch tatsächlich einen Mehrwert für die Umwelt darstellen, sollte auf eine Produktion innerhalb Europas geachtet werden. Hier bleiben die Transportwege möglichst kurz und der umweltschädliche Part mit dem Übersee-Transport von China nach Europa fällt völlig weg.
Kostenanalyse: Sind umweltfreundliche Optionen teurer?
Natürlich muss jedes Unternehmen in erster Linie wirtschaftlich handeln, um auf Dauer bestehen zu können. Anders als es ein Vorurteil oft besagt, müssen umweltfreundliche Alternativen aber nicht immer auch teurer sein. Hier gilt es, die verfügbaren und nachhaltigen Verpackungsmöglichkeiten miteinander zu vergleichen. Ob Papier, recycelte Versandbeutel oder neueste Ansätze mit Pilz-Verpackung – die Kosten können oft deutlich variieren und neben teuren Varianten stehen in vielen Fällen auch günstige, nachhaltige Verpackungsmaterialien zur Verfügung. Dass die umweltfreundlichen Optionen automatisch teurer sind, muss also nicht der Fall sein.
Auch hochwertige Verpackungen, die nur wenig nachhaltig sind, haben nämlich ihren Preis. Um möglichst wirtschaftlich einkaufen zu können, sollte vorab zudem auch gleich die benötigte Menge exakt kalkuliert werden. So lässt sich verhindern, dass zu wenig Verpackung bestellt wird und damit in den Verhandlungen nicht das volle Potenzial ausgeschöpft werden kann.