Kisten für Stückgüter bilden einen wesentlichen Baustein der Warenverteilung im nationalen und internationalen Handel. Das gilt für den Transport zu Wasser, zu Lande und in der Luft gleichermaßen. In der Logistik bildet Stückgut die kleinstmögliche Warensendung, die aber oft zu großen Sammeltransporten zusammengefasst wird. Verschiedene Hilfsmittel wie Paletten, Kufen oder Schienen beschleunigen die Abfertigung und den Transport. Der Beitrag zeigt einige wichtige Aspekte rund um Kisten für Stückgut und Container auf und erklärt, was dabei wichtig ist.
Was bedeutet Stückgut?
In der Logistik versteht man unter Stückgütern solche Waren, die sich am Stück transportieren lassen. Der Transport erfolgt dabei in Form von Kisten, Paletten, Fässern oder Containern. Nicht zum Stückgut zählt Schüttgut wie Kohle, Getreide oder Flüssigkeiten. Oft wird Stückgut zu einer Sammelladung zusammengefasst. Beispiele für Stückgüter sind Maschinen, Möbel, elektronische Haushaltsgeräte oder Kleider. Die Art der Kiste bestimmt wiederum, welche Lagertechnik zum Einsatz kommt. Zuerst wurden Stückgüter im Bahnverkehr transportiert. Inzwischen finden sie sich aber in fast allen Verkehrsmitteln.
Die Bedeutung und Vorteile von Stückgütern
Stückgüter nehmen im internationalen Handel eine wichtige Rolle ein. Zur Lagerung werden sie häufig zu Ladeeinheiten zusammengefasst und dazu in Behälter, Kisten, Kartons, Paletten, Transportboxen oder Container verpackt. Je nachdem, welche Form und Eigenschaften das Stückgut aufweist, braucht es für Lagerung und Transport unterschiedliche Kisten oder sonstige Behältnisse.
Stückgüter haben viele Vorteile. Das betrifft nicht nur den kostengünstigen Transport, sondern auch die einfache Lieferung der Ware. Diese lässt sich zudem einfach handhaben und überprüfen. Für Händler bedeutet es Zeit- und Kostenersparnis. Auch die Einlagerung größerer Mengen an Gütern entfällt in den meisten Fällen. Damit unterstützt der Stückguttransport auch das Just-in-time-Konzept in der Industrie. Dabei werden kontinuierlich kleinere Liefermengen zeitgenau angeliefert. Damit alle Beteiligten am Ende zufrieden sind, kommt es aber immer auf die passende Kiste für die jeweilige Fracht an. Schließlich erlaubt der Transport von Stückgütern ein hohes Maß an Kontrolle über die Anzahl und die Art der verfrachteten Güter.
Arten von Kisten für Stückgüter
Kisten für Stückgüter gibt es in vielen verschiedenen Größen. Als Minimalgewicht gelten 50 Kilogramm. Überwiegend gilt für Stückgüter ein Mindestgewicht von 1000 Kilogramm oder einer Tonne je Lademeter. Viele Kisten und Pakete weisen jedoch ein Gewicht zwischen 50 und 200 Kilogramm auf. Was die Form betrifft, so sind Kisten, Papierrollen, Fässer, Paletten und kleinere Paketsendungen mit einem Gewicht von bis zu 20 Kilometern am verbreitetsten.
Verwendung finden sie vorrangig im B2B-Geschäft. Fällt die Fracht noch größer aus, handelt es sich um Sperrgut, welches gesondert transportiert werden muss, da es nicht in die üblichen Kisten und Container für Stückgut passt. Ein anschauliches Beispiel dafür stellen Flügel von Windrädern oder Komponenten für Kraftwerke dar. Die Beförderung dieser schweren Sperrgüter setzt große Sorgfalt und viel Feingefühl voraus.
Unterschiedliche Güter erfordern passende Verpackungen
Die Verpackung von Stückgütern ergibt sich aus ihrer Form und Größe sowie ihrem Gewicht. Immer noch kommen in vielen Bereichen Kartons zur Anwendung. Viele Kisten bestehen aber auch aus Holz und lassen sich übereinanderstapeln. Taschen, Säcke und Ballen eignen sich ebenfalls für den Stückgütertransport, müssen aber durch Trennwände von anderen Waren separiert werden. Am Anfang steht jedoch immer die Wahl der für die Ladung passenden Transportkiste oder des Containers und die Überprüfung auf den inneren und äußeren Zustand des Behältnisses.
Bestimmte Waren benötigen einen Spezialcontainer, sei es, weil die Ware gekühlt werden muss oder eine Gefahr für Leib und Leben von ihr ausgehen könnte. Paletten oder Schienen erleichtern die Abfertigung von Kisten beträchtlich. Trockenmittel in den Kisten schützen die Ware vor unerwünschten Wasserschäden. Schwere Gegenstände müssen selbstverständlich immer unten in den Kisten verstaut werden. Ladung, die sich nicht gut miteinander verträgt, sollte auch nicht durchmischt werden. Handelt es sich um extrem schwere und dichte Objekte wie Maschinen, empfiehlt es sich, diese in den Kisten oder Containern fest zu verschrauben.
Kisten für Stückgüter und die Entwicklung der Container
Kisten für Stückgüter dienen nicht nur dem adäquaten Transport verschiedenster Güter, sondern auch zum Verladen auf Container als größerer Transporteinheit. Sie befinden sich auch innerhalb eines Containers. Diese wiederum kommen nicht nur auf den großen Containerschiffen zum Einsatz, sondern ebenfalls auf der Straße und Schiene, aber auch zum Transportieren von Luftfracht.
Der Container gilt schon seit vielen Jahren als Rückgrat des weltweiten Güterverkehrs. Doch sind viele Container auf den langen Seereisen nicht ausreichend gesichert. Im Prinzip handelt es sich beim Container ebenfalls um eine Kiste für Stückgut, um diese sicher und schnell im intermodalen Verkehr transportieren zu können. Sämtliche Stückgüter werden heute fast ausnahmslos in Containern transportiert. Der Container revolutionierte den Welthandel und machte die Verladung und den Transport von Stückgütern um ein Vielfaches einfacher und effizienter.
Kisten für den Transport per Lkw, Flugzeug und Schiff
Der Transport von Stückgütern auf dem Land- und Luftweg gestaltet sich in vielen Fällen einfacher und sicherer als mit den großen Containerschiffen. Auch im heutigen Seegüterverkehr spielen Kisten für Stückgüter eine essenzielle Rolle, um die Transportgüter innerhalb eines Standardcontainers zu verschiffen. Stückgutschiffe fahren dagegen nur noch wenige auf den internationalen Seewegen. Sie waren an die zu transportierenden Waren angepasst und waren mit der dazu erforderlichen Infrastruktur ausgestattet. In den letzten Jahrzehnten ging die Entwicklung stetig dahin, dass die Kisten für Stückgüter immer größer wurden, bis in den 1960er-Jahren der heutige Standardcontainer in den globalen Handel Einzug hielt.
Die beiden heutigen Standards sind der 20-Fuß-Container und der 40-Fuß-Container. Dazu gesellt sich als dritte Größe der 40-Fuß-Container als High Cube. Im Nahverkehr auf der Straße kommen ohnehin fast immer Lkws zum Einsatz. Verglichen mit dem Transport auf der Schiene gilt jener auf der Straße als wesentlich zuverlässiger. Im Flugzeug sind sowohl Einzelsendungen als auch Sammelladungen üblich. Auch mehrfache Unterbrechungen gelten als üblich.
Die Konsolidierung findet also auf Teilstrecken statt. Immer noch sind Kosten für Luftfracht zwar hoch, die vielen Vorteile, die sich daraus ergeben, gleichen diese jedoch wieder aus. Die Gefahr, dass die Ware im Flugzeug beschädigt wird, ist in der Regel sehr gering. Zudem fällt es bei Transporten mit dem Schiff und Lkw wesentlich leichter, Ware zu stehlen. In Deutschland findet der Großteil aller Stückguttransporte im Lkw auf der Straße oder per Binnenschiff statt. Auf der Schiene werden Stückgüter in Deutschland bereits seit 1997 nicht mehr transportiert.
Auf die Größe der Kisten kommt es an
Die kleinste Einheit für Sammelgüter im Stückgüterverkehr ist der Colli. Das Transportgut weist eine handliche Größe auf und wird zum Transport auf Paletten verladen. Ein Beispiel dafür ist Elektronikware. Stückgut kann eine kleine Transportkiste für einen Fernseher oder Computer sein, aber ebenso eine komplette industrielle Fertigungsmaschine. Damit haben Stückgüter auch selten dasselbe Gewicht. Im Containerverkehr hat sich der 40-Fuß-Container bereits vor vielen Jahren durchgesetzt. Das entspricht der Menge, die auf die Ladefläche eines Lkws passt. Auf der anderen Seite der Skala beginnen die Transporteinheiten bei etwa 20 Kilogramm. Mit am handlichsten sind solche Kisten und Behältnisse, die problemlos auf einen Gabelstapler in Palettenform verladen werden können.
Fazit und Zusammenfassung
Stückgut erfordert je nach Form, Größe, Gewicht und sonstigen Eigenschaften der Ware passende Transportkisten oder Behälter. Häufig finden Sammellieferungen statt, wobei der Colli die kleinste Ladeeinheit (Stück) bildet. Stückgut lässt sich in Kisten mit verschiedenen Transportmitteln von A nach B bringen. Alles in allem kann Stückgut sehr viele verschiedene Formen annehmen, denn klare Abmessungen bestehen dafür nicht. Im Endeffekt erweist es sich als beste Transportmöglichkeit im Einzel- und Großhandel.