Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um den globalen Online-Marktplatz zu erschließen, als jetzt. Doch ist das nicht so einfach, wie es scheint. Es handelt sich um einen komplexen Prozess mit vielen Nuancen, die das Ranking von E-Commerce-Websites und den Gesamterfolg stark beeinflussen.
Es gibt Hunderte schlechter E-Commerce-Websites mit guten Produkten, die es aufgrund schlechter SEO nicht an die Spitze schaffen. Also, was sind diese Nuancen? Dieser Artikel verschafft Ihnen einen Überblick über häufige SEO-Fehler und wie Sie diese vermeiden können.
Langsame Seitengeschwindigkeit
Einer der größten SEO-Fehler ist eine langsame Website. Dies wirkt sich nicht nur auf das Google-Ranking aus, sondern auch auf den Umsatz. Wenn das Laden einer Website länger als drei Sekunden dauert, ist es wahrscheinlich, dass Kunden abspringen. Viele Menschen hassen es zu warten – das Konzept des Online-Shoppings wurde entwickelt, um den gesamten Prozess einfacher und schneller zu gestalten. Bei der rasanten Marktentwicklung heutzutage kommt es auf jedes Detail an, wenn man ganz oben mitspielen will.
Was könnte einer blitzschnellen E-Commerce-Website im Wege stehen? Es gibt mehrere Gründe für die Verlangsamung des Prozesses:
- Große Bildgrößen
- Veraltete Plugins
- Probleme beim Laden von JavaScript
- Zu viele HTTP-Anfragen
Die meisten dieser Probleme lassen sich auch ohne die Hilfe eines Entwicklers bewältigen.
Zunächst führen Sie einen Website Speed Test durch. Dafür können Sie ein kostenloses Tool nutzen, das die Ladegeschwindigkeit der Desktop- und Mobilversionen Ihrer Seite misst. Ein Wert zwischen 90 und 100 ist gut, während ein niedrigerer Wert bedeutet, dass Sie die Performance Ihrer Website verbessern sollten. Zu diesem Zweck nutzen Sie ein Website-Audit-Tool Ihrer Wahl, um herauszufinden, was genau Ihre Website verlangsamt, und das zu verbessern.
Schlechte Mobil-Optimierung
Die nächsten häufigen SEO-Fehler haben mit der mobilen Optimierung zu tun. In einer Welt, in der Mobilgeräte immer am Mann oder an der Frau sind, verlassen sich viele Nutzer eher darauf als auf Computer. Websites, die nicht für Mobilgeräte optimiert sind, können unter schlechteren Suchmaschinen-Rankings und geringerer Benutzerinteraktion leiden. Einkaufen per Smartphone geht viel schneller – nutzen Sie das zu Ihrem Vorteil.
Je benutzerfreundlicher die Website, desto leichter ist es, Geld zu verdienen – so einfach ist das. Es ist wirklich schade, wenn Sie eine Website laden und auf eine Schaltfläche klicken, während ein anderes Element geladen wird, das Sie dann versehentlich anklicken. Nehmen Sie sich ein wenig Zeit, um Googles Core Web Vitals zu befolgen und Plugins auszuwählen, die die Inhalte jedem Bildschirm anpassen.
Fehler bei der Keyword-Recherche und -Optimierung
Bei der Keyword-Recherche für E-Commerce-SEO ist es entscheidend, Ihre Zielgruppe zu priorisieren. Dennoch ignorieren viele Unternehmen ihre Zielgruppe und konzentrieren sich stattdessen ausschließlich auf vorgegebene Keywords, von denen sie glauben, dass Kunden danach suchen werden.
Diese Keywords stimmen jedoch möglicherweise nicht mit den tatsächlichen Suchanfragen der Kunden überein. Es ist wichtig, Probleme mit der Suchintention anzugehen, indem Sie Suchbegriffe und die SERPs analysieren, um die Nutzerabsicht zu ermitteln. Suchen Nutzer beispielsweise nach Informationen, einem bestimmten Produkt oder einem lokalen Unternehmen? Sind sie an grundlegenden Informationen oder einem detaillierten Leitfaden interessiert? Anhand dieser Informationen erkennen Sie, welche Produkte und Inhalte Sie auf Ihrer E-Commerce-Website anbieten sollten.
Darüber hinaus ist es erwähnenswert, dass die Keyword-Optimierung zwar für die Suchmaschinenoptimierung von entscheidender Bedeutung ist, eine übermäßige Verwendung von Keywords jedoch auch schädlich für E-Commerce-Websites sein kann. Um das Ganze zu beschleunigen und bessere Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie ein Tool zur Keyword-Recherche verwenden.
Schlecht optimierte Produktseiten
Typische Fehler wie unzureichende Produktbeschreibungen, die nicht einzigartig genug sind, schlecht geschriebene oder fehlende Meta-Titel und die fehlende Optimierung von Keywords haben großen Einfluss darauf, ob ein Kunde etwas auf der Website kaufen möchte. Ein weiterer entscheidender Aspekt, der die Kaufentscheidung eines Benutzers erheblich beeinflussen kann, ist das Vorhandensein von Produktbewertungen und benutzergenerierten Inhalten.
Wenn Kunden die Meinungen anderer Personen auf einer E-Commerce-Website sehen, haben sie das Gefühl, dass der Service zuverlässig ist. Bewertungen werden auch in den SERPs angezeigt, was die Klickrate erhöhen kann. Selbst wenn einige der Bewertungen negativ sind, trägt diese Funktion dennoch dazu bei, Vertrauen zu schaffen. Um ein Problem anzugehen, sollten Sie zunächst eine Checkliste aller SEO-Aufgaben erstellen, die Sie für Bilder, Titel, Beschreibungen und zusätzliche Funktionen ausführen müssen. Wenn Sie alles strukturiert haben, ist es einfacher, die einzelnen Schritte zu verwalten.
Duplizierte Inhalte
Neben anderen On-Page-SEO-Problemen können duplizierte Inhalte E-Commerce-Websites schaden, indem sie Suchmaschinen verwirren und das Ranking der Website senken. Dies kann passieren, wenn dieselben Inhalte auf mehreren Seiten erscheinen (ergibt Probleme mit URLs) oder wenn Inhalte von anderen Websites (etwa einem Hersteller) kopiert werden.
Achten Sie beim Behebeben des Problems darauf, das Kopieren und Einfügen zu vermeiden und streben Sie Individualität in den Textinformationen auf Ihrer Seite an. Das können Sie entweder selbst machen, einen Texter engagieren oder Tools wie ChatGPT zum Umformulieren verwenden. Mit einem speziellen Tool können Sie die Seite nach doppelten Inhalten durchsuchen und diese beheben. Ein gutes SEO-Tool wie SE Ranking hebt doppelte Inhalte hervor und zeigt Ihnen Seiten, die Sie aktualisieren müssen. Auch wenn es einige Zeit dauern kann, werden diese Maßnahmen die Leistung der Website definitiv steigern.
Lange, unübersichtliche URLs
Unübersichtliche URLs können nicht nur für menschliche Leser, sondern auch für Suchmaschinen, die sich bei der Indexierung auf die Daten in der URL verlassen, Schwierigkeiten bereiten. In den meisten Fällen werden lange URLs dynamisch durch den Einsatz von Publishing- und Content-Management-Systemen generiert. Am besten verwenden Sie semantisch sinnvolle kurze URLs ohne Zahlen.
Ein weiterer wichtiger Schritt in Bezug auf die URL-Qualität ist der Erwerb eines SSL-Zertifikats. Es dient als Nachweis dafür, dass die Verbindung zwischen dem Server und dem Benutzer sicher und verschlüsselt ist – ein Hinweis, dass Ihre Website sicher genutzt werden kann. Wenn Ihr E-Commerce-Shop kein SSL-Zertifikat hat, sind käufersensible Informationen, wie etwa eine Kreditkartennummer, anfälliger für Hacking und Diebstahl.
Lokale SEO ignorieren
Lokale Suchmaschinenoptimierung (Local SEO) ist ein spezieller Ansatz zur Suchmaschinenoptimierung, der darauf abzielt, die Sichtbarkeit eines Unternehmens in lokalen Suchergebnissen zu erhöhen. Dabei werden eine Website und ihre Inhalte optimiert, um bei standortspezifischen Suchanfragen einen höheren Rang in den SERPs zu erreichen. Der Aufbau lokaler Erwähnungen kann durch den Eintrag Ihres Unternehmens in lokale Verzeichnisse, das Erstellen von Profilen auf Social-Media-Plattformen und die Kontaktaufnahme mit lokalen Websites und Blogs mit der Bitte um Erwähnung erfolgen.
Ein weiterer entscheidender Aspekt der lokalen Suchmaschinenoptimierung ist es, Kunden um Bewertungen zu bitten. Positive Bewertungen verbessern nicht nur den Ruf eines Unternehmens, sondern signalisieren auch den Suchmaschinen, dass das Unternehmen relevant und vertrauenswürdig ist. Wenn Sie Kunden dazu ermutigen, Bewertungen auf Plattformen wie Google My Business, Yelp und Facebook zu hinterlassen, kann dies einen erheblichen Einfluss auf lokale Suchrankings haben.
Keine Optimierung für die Sprachsuche
Angesichts der zunehmenden Verbreitung von Sprachassistenten und Smart Speakern ist es wichtig, E-Commerce-Websites für die Sprachsuche zu optimieren. Andernfalls könnte Ihnen potenzieller Traffic und Umsatz der Nutzer entgehen, die lieber per Sprachbefehl suchen. Um von der zunehmenden Sprachsuche zu profitieren, sollten E-Commerce-Websites ihre Inhalte für Abfragen in natürlicher Sprache optimieren. Dazu gehört das Einbinden von Long-Tail-Keywords und -Phrasen in Produktbeschreibungen, Titel und andere On-Page-Inhalte.
Außerdem sollten Seitenstruktur und Navigation von Websites für die Sprachsuche optimiert sein, mit klaren und prägnanten Produktkategorien und Unterkategorien. Wichtig ist auch, dass die Website für Mobilgeräte optimiert ist und schnell lädt. Sprachsuchen werden oft auf Mobilgeräten durchgeführt, und Benutzer erwarten eine schnelle und nahtlose Erfahrung bei der Verwendung von Sprachassistenten.
Zusammenfassung
Ein Unternehmen sollte nie aufhören, nach neuen Wegen zur Optimierung zu suchen. Wenn Sie Ihren Service sowohl für Sie als auch für Ihre Kunden praktisch gestalten, wird dies die Richtung Ihres Unternehmens drastisch verändern und es auf ein ganz neues Level heben.
Auch wenn einige Probleme leichter zu beheben sind als andere, sollten Sie nie zögern, die notwendige Zeit und Mühe zu investieren. Die Verbesserung der E-Commerce-SEO ist eine langfristige Strategie, die kontinuierliche Aufmerksamkeit und Mühe erfordert. Es handelt sich nicht um eine Sofortlösung, sondern um einen kontinuierlichen Prozess: Durch regelmäßige Überwachung, Analyse und Optimierung Ihrer Website stellen Sie sicher, dass sie optimal funktioniert.