Eine Brille beeinflusst die Wahrnehmung und Ausstrahlung des Trägers maßgeblich. Ihre reine Funktion als Sehhilfe wird dabei fast zur Nebensache. Besonders im Berufsleben kann die Wahl der richtigen Brille einen entscheidenden Unterschied machen. Sie vermittelt Kompetenz, Souveränität und das Gefühl für Stil.
Brillen als Ausdruck von Vertrauen
Brillenträger werden oft mit positiven Eigenschaften wie Intelligenz, Seriosität und Vertrauenswürdigkeit belegt. Studien zeigen, dass Menschen mit Brille im Berufsleben kompetenter und glaubwürdiger wirken. Besonders klassische rechteckige und randlose Modelle vermitteln eine sachliche, analytische Ausstrahlung. Sie sind ideal für Berufe mit viel Kundenkontakt oder Führungspositionen. Allerdings kann die Wirkung je nach Brillenform variieren. Während eine markante dunkle Fassung Dominanz und Selbstbewusstsein zeigt, wirken schmalere, filigrane Gestelle zurückhaltender und freundlicher. Wer sich als kreativer Kopf positionieren möchte, kann bewusst zu etwas ausgefalleneren Modellen greifen.
Männer vs. Frauen: Gibt es Unterschiede?
Tatsächlich gibt es geschlechterspezifische Unterschiede bei der Wahrnehmung von Brillenträgern. Männer werden oft als durchsetzungsfähig, vernünftig und denkend wahrgenommen, während Frauen mit Brille manchmal als strenger oder distanzierter gelten. Frauen, die diesem Klischee entgegenwirken möchten, können weichere, leichte Fassungen oder dezente Farben wie Braun, Gold oder Pastelltöne wählen. Sie können natürlich auch die Vorurteile ganz bewusst umsetzen.
Männer können dies mit Brillen erreichen, indem sie auf dunkle und eckige Modelle setzen, die ihre zugeschriebene Autorität unterstreichen. Selbstverständlich sollte die Brille immer zum eigenen Stil und der beruflichen Position passen. Eine kreative Designerin setzt mit einer auffälligen Brille ein Statement, während ein Unternehmensberater mit einem dezenten Modell Seriosität vermittelt.
Wie seriös muss eine Brille sein?
Nicht jede Branche verlangt eine konservative Brille. Das Arbeitsumfeld hängt jedoch mit der Wahl der richtigen Brille zusammen. In der Finanz- und Rechtsbranche ist nach wie vor ein klassischer Kleidungsstil gewünscht und die Brille muss sich harmonisch in das Bild einfügen. In der Werbung, der Modebranche oder jungen Unternehmen gibt es häufig mehr Spielraum für einen persönlichen Kleidungsstil. Die Brillen dürfen dann modischer und individueller sein. Trotzdem sollte die Brille nicht zu überladen oder verspielt wirken. Sehr grelle Farben, extrem große Modelle oder extravagante Designs können schnell unprofessionell erscheinen. Eine stilvolle Balance zwischen Individualität und Seriosität ist entscheidend.
Die Passform: guter Sitz ist unverzichtbar
Neben der optischen Wirkung ist der Tragekomfort ein essenzieller Faktor. Eine schlecht sitzende Brille kann schnell unvorteilhaft wirken – sei es, weil sie ständig nach unten rutscht, zu klein oder zu groß für das Gesicht ist. Die richtige Brille sitzt weder zu eng noch zu locker. Der obere Brillenrand sollte mit den Augenbrauen abschließen oder leicht darunter liegen. Sitzt die Brille zu hoch oder zu tief, kann das Gesicht unharmonisch wirken. Der häufigste Fehler wird bei der Gläserform gemacht. Eckige Gläser betonen kantige Gesichter, runde oder ovale Gestelle weichen markante Züge auf.